Mit zwei starken Kandidaten geht die SPD in Stadt und Landkreis Schweinfurt in die Landtags- und Bezirkstagswahl im nächsten Jahr. Der Schonunger Bürgermeister und Kreistagsfraktionsvorsitzende bewirbt sich um das Landtagsmandat und bekam mit 98 Prozent der Delegiertenstimmen ein starkes Votum der Partei. Für den Bezirkstag bewirbt sich Landrat Florian Töpper, der mit 100 Prozent eine starke Unterstützung der Delegierten erfuhr.
Dass ein amtierender Bürgermeister mit einem klaren Wählerauftrag in die Landespolitik wechseln kann, das hat Gerhard Eck vorgemacht. Wenn sich der langjährige Stimmkreisabgeordnete und frühere Donnersdorfer Bürgermeister nun, wie von ihm angekündigt, nächstes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, könnte es bei den anstehenden Landtagswahlen zu einem Generationswechsel kommen. Stefan Rottmann bewirbt sich um seine Nachfolge im Stimmkreis Schweinfurt. Während Gerhard Eck bereits nach acht Bürgermeisterjahren in den Landtag gewählt wurde, wäre Rottmann zum Zeitpunkt der Wahl schon fast zwölf Jahre Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Schonungen und bringt damit ebenfalls umfassende kommunalpolitische Erfahrung mit. In dieser Zeit hat sich enorm viel bewegt und entwickelt, vor allem wurden viele Projekte verwirklicht und Krisen, wie die Altlastkatastophe, bewältigt. Schonungen gilt heute als dynamische sowie innovative Flächengemeinde und zählt zu den drei größten Kommunen im Landkreis. Für seine Arbeit erfährt Stefan Rottmann parteiübergreifend viel Zuspruch.
In den kommenden Wochen und Monaten wird Stefan Rottmann über seine Ideen, Ziele und Pläne für die Region Schweinfurt und für Bayern umfassend informieren und natürlich stehe er für jedes persönliche Gespräch zur Verfügung. „Mehr Leistung zeigen als politische Mitbewerber, auch wenn es dabei unbequem und anstrengend wird, vor allem aber eine faire und sachliche Auseinandersetzung im Wettstreit um die besten Konzepte, dieses Versprechen gilt jetzt, wie auch in Zukunft.“, erklärt der Landtagskandidat.
Geboren wurde Stefan Rottmann in Werneck, aufgewachsen ist der heute 35-Jährige in Schonungen. Nach dem Fachabitur in Schweinfurt und Zivildienst beim Roten Kreuz, absolvierte Rottmann eine Lehre bei der VR-Bank zum Bankkaufmann und beendete später erfolgreich ein mehrjähriges duales Studium zum Bankfachwirt. Neben dem Bürgermeisteramt ist Stefan Rottmann Vorsitzender der interkommunalen Allianz Schweinfurter Oberland, außerdem Kreisrat und Fraktionsvorsitzender im Kreistag Schweinfurt. Einen besonderen Stellenwert in seinem Leben hat das ehrenamtliche Engagement. In zahlreichen gemeinnützigen Vereinen und Verbänden ist er Mitglied und trägt darüber hinaus auch an entscheidender Stelle Verantwortung. So ist er beispielsweise Stellvertretender Bezirksvorsitzender der AWO Unterfranken und gehört dem Landesvorstand der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik an. Stefan Rottmann ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Für die gleichzeitig stattfindende Wahl zum unterfränkischen Bezirkstag schickt die SPD als Direktkandidat den Schweinfurter Landrat Florian Töpper ins Rennen, der bereits im zehnten Jahr erfolgreich und ebenfalls parteiübergreifend anerkannt den Landkreis Schweinfurt führt. Der Bezirk ist neben den Gemeinden und Landkreisen die dritte kommunale Ebene im Freistaat. Die Bezirksrätinnen und Bezirksräte leisten ihre Arbeit ehrenamtlich, so dass sie neben dem Amt des Landrats ausgeführt werden kann. Die Aufgaben des Bezirks erstrecken sich in erster Linie auf den sozialen und kulturellen Bereich. Mit dem Bezirkskrankenhaus Werneck unterhält der Bezirk Unterfranken eine überaus bedeutende Einrichtung auf dem Gebiet des Landkreises Schweinfurt. "Der Bezirk und seine Beschäftigten leisten hier und an vielen anderen Stellen Enormes für den sozialen Zusammenhalt und individuelle Lebenschancen. Hier möchte ich mich mit meiner Erfahrung und meinen Verbindungen für Stadt und Landkreis stark machen", so der 43- jährige Töpper, der vor seinem Amtsantritt als Landrat als Staatsanwalt und Richter tätig war. "Die Kandidatur von Florian Töpper ist angesichts seiner Kompetenz und seines Engagements folgerichtig. Er wird ein starker Vertreter für die Menschen in Stadt und Land, für Teilhabe und kulturelle Vielfalt in unserer Region sein", sind die Kreisvorsitzenden Marietta Eder und Martina Braum überzeugt.
Die von Jochen Kraft aus Euerbach souverän geleitete Konferenz im Schweinfurter Naturfreundehaus bot ein Bild der Geschlossenheit und zeigte Kampfgeist. Die 66 Delegierten aus 24 Ortsvereinen sowie die zahlreichen Gäste bedachten beide Bewerber mit langanhaltendem Beifall und zeigten sich begeistert über ihre hochkarätigen Kandidaten.
Im November werden die unterfränkischen Kandidierenden auf der Bezirksliste gereiht. Neben der Stimmkreiskandidaten bekommen dort weitere Kandidierende eine Chance auf den jeweiligen Listen anzutreten. Als Landtagslistenkandidaten nominierte die SPD die Schweinfurter Tanyel Tas für den Landtag und Michael Umhöfer für den Bezirkstag. Der Oberndorfer Tanyel Tas ist gelernter Industriemechaniker und als Betriebsrat tätig, während Michael Umhöfer aus der Gartenstadt kommt und als Lehramtsstudent kurz vor dem Examen steht. Bei der Konferenz auf Bezirksebene vertreten Stefan Rottmann, Markus Hümpfer, Marietta Eder, Martina Braum und Isabella Walter den Stimmkreis Schweinfurt.